Das war eine kleinen Auswahl meine Arbeit aus gut 40jähriger Berufserfahrung, davon über 30 Jahre selbständiges Arbeiten.
Über das Wie Wieso und dem Warum?
Als naturverbundener Mensch sehe ich in jeden Baum fast schon ein schützen wertes Lebewesen, welches Anfangs zart und empfindlich ist, aber im Alter mächtig und beschützend werden kann. So lange diese Bäume festverwurzelt ein Bestandteil unserer Landschaft sind, denke ich nicht über die Verwendbarkeit des Stammes als Holzbildhauer nach. Liegt dieser aber entastet am Boden, so empfinde ich sogleich das Bedürfnis das Holz bildhauerisch zu verarbeiten. Meine Vorliebe gilt dem lebendigen und vor allem nachwachsenden Material “Holz”, aber auch anderen Materialien wie Stein, Bronze, Terrakotta usw. verwende ich bei meinen Arbeiten.
Dabei reichen mein Gestaltungsbereiche von Kleinplastiken über bizarre, mit der Kettensäge gestaltete, eigenständige Großplastiken bis hin zu exakten Kopien klassischer Bildschnitzerwerken.
Der Mensch mit seiner natürlichen Vielfalt, aber auch in seiner symbolhaften vereinfachten Form befindet sich bei vielen meiner Werke im Mittelpunkt, z. B. bei den ”Tauziehern“ oder der „Kauernden“. Ebenso finde ich in der Natur meine Anregungen für ganz abstrakte Themen, so das „Kommen und Gehen“ oder in „Zwischen Licht und Schatten".
Bei meinen freien Arbeiten suche ich das Spiel mit der Spannung zwischen konkaven und konvexen Formelementen, den Flächen und Kanten, der statischen Geraden und dynamischem Schwung, der ruhigen gespannten Fläche und lebendiger Struktur, der Natur und Technik, der spontanen Frische und handwerklicher Präzision ... Aber all diesen Gegensätzen zum Trotz steht das Gebot der Harmonie und der Ausgewogenheit an vorderster Stelle.
Bei der Wahl des Materials spielt der spätere Standort eine große Rolle, denn nicht jedes eignet sich für die Aufstellung im Freien oder für die filigrane Formgebung, wobei ich durch Experimentieren mit der Formbarkeit der unterschiedlichen Materialien und ihren speziellen Eigenschaften immer wieder neue Weg des Gestaltens suche - z. B. ”Raumumwicklung”
Die Oberflächen variieren von gesägten, rauh gebeilten bis zu glatt geschliffenen Strukturen. Je nachdem welche Werkzeuge zum Einsatz kommen, versuche ich Teile der Arbeitsspuren, die durch die einzelnen Arbeitsschritte entstanden, bis zur fertigen Oberfläche zu erhalten. So bleibt eine gewisse Frische und Lebendigkeit in der Ausstrahlung der Flächen spürbar. Meist lasse ich die Oberflächen unbehandelt, von Fall zu Fall z. B. bei einem Grabmal schütze ich das Holz durch Imprägnieren vor Feuchtigkeit, Schmutz und anderen schädlichen Einflüssen. Dies geschieht durch Ölen, Wachsen, Beizen oder Lasieren. Je nach Bedarf setze ich die Farbe als Gestaltungsmöglichkeit ein, somit kann ich den Ausdruck meiner Arbeiten bei Bedarf steigern
Bei den stilistischen Arbeiten lege ich sehr viel Wert auf eine der jeweiligen Kunstepoche bis ins kleinste Detail entsprechenden Ausführung. Bei Bedarf werden diese von renommierten Fassmalern, Kirchenmalern oder Restauratoren in klassischer Technik veredelt z. B. * Kreidefassung für den Innenraum. (Kreidegrundierung mit Kaseinfarben bemalt und mit 24carätigem Blattgold hochglanz oder matt vergoldet) * Ölfassung für den Außenbereich (Grundierungen mit Acrylfarben bemalt und mit 24carätigem Blattgold belegt)
Bei der Ausführung von Ergänzungen und Restaurationen an Bildhauerarbeiten, Rahmen und Möbelstücken arbeite ich mit staatlich anerkannten Fachkräften eng zusammen, so das unseren Kulturgüter für unsere Nachkommen erhalten bleiben.
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